Helfergrundausbildung für den Bevölkerungsschutz
Am Wochenende vom 10. und 11. Mai fand in Herrenberg ein Lehrgang des DLRG Bezirks Glems-Schönbuch statt, bei dem 17 Einsatzkräfte für den Einsatz im Rettungsdienst und Katastrophenschutz vorbereitet wurden. Auch sieben Wasserretter aus Herrenberg waren mit dabei.
Anders als bei den Modullehrgängen für die Wasserretter-Ausbildung, bei denen spezifische Rettungstechniken in verschiedenen Gewässern gelernt werden, ging es hier mehr um die rechtlichen und logistischen Rahmenbedingungen im Einsatzfall. Der Lehrgang bestand aus zwei Modulen, die als Kombi-Wochenende angeboten wurden. Das erste Modul ist bundesweit einheitlich. Hier werden Themen wie die Organisation und die Struktur von Wasserrettungsdienst-Einsätzen besprochen. Auch das Lesen und Orientieren mithilfe von Karten wurde geübt. Dazu kamen noch die praktischen Einheiten auf dem Parkplatz des DLRG-Zentrums: Verlegen von Sandsäcken, Aufbau von Evakuierungszelten und eine kurze Einheit zum Löschen von Kleinbränden.
Das zweite Modul befasst sich mit den Besonderheiten in Baden-Württemberg. Die Rechtslage, auf die sich der Wasserrettungsdienst stützt, ist in jedem Bundesland ein wenig anders, darum ist es für die Einsatzkräfte wichtig, mit den geltenden Gesetzen vertraut zu sein.
Bevor das Wochenende mit einer Abschlussübung beendet werden konnte, stand noch die einstündige schriftliche Prüfung an. Danach wurden die Einsatzkräfte mit einer simulierten Hochwassersituation konfrontiert. In mehreren Trupps musste ein Altenheim evakuiert und mit Sandsäcken geschützt werden. Eine besondere Herausforderung dabei war, dass einige Bewohner des Altenheims zusätzlich medizinisch versorgt werden mussten. Gemeinsam konnte die Situation aber erfolgreich gemeistert und alle in Not geratenen Personen gerettet werden.
Veröffentlicht: 11.05.2025
Autor/in: Markus Eberhardt
Kategorie: Wasserrettungsdienst