DLRG Bilanz zum Ende des Sommers: Weniger Menschen ertrunken als im Vorjahr

Während des Sommers haben sich deutschlandweit wieder viele tödliche Badeunfälle ereignet. Insgesamt verzeichnete die DLRG zwischen Jahresbeginn und dem Ende der Ferienzeit 321 Todesfälle in den Gewässern.

Leider waren wieder, wie im Vorjahreszeitraum, mindestens zwölf Kinder im Alter bis 10 Jahre unter den Verunglückten. In den meisten Fällen ereignen sich diese Unfälle während eines Moments der Unachtsamkeit. "Kinder spielen im flachen Wasser oder sogar außerhalb. Die Eltern sind kurz abgelenkt und sehen plötzlich ihr Kind nicht mehr. Das passiert in Sekunden", erklärte DLRG Präsidentin Ute Vogt. Die DLRG sensibilisierte daher auch in diesem Jahr erneut die Eltern und andere Aufsichtspersonen für deren besondere Verantwortung. Häufig schätzen jugendliche und erwachsene Badegäste ihre körperliche Verfassung falsch ein, verkennen Gefahren, handeln risikobereit und gehen auch unter Alkoholeinfluss ins Wasser.

Vor allem in den Sommermonaten wären weit mehr Menschen ertrunken, wären nicht vielfach Rettungskräfte oder auch beherzte Mitmenschen noch rechtzeitig zur Stelle gewesen. Auch in unseren Freibädern in Herrenberg und Hildrizhausen waren an den Wochenenden wieder Rettungsschwimmer im Einsatz, die ihre erlernten Fertigkeiten des Öfteren unter Beweis stellen mussten.

Veröffentlicht: 23.09.2025
Autor/in: Niklas Lübkemann / Michael Scholz
Kategorie: Berichterstattung