Bezirksmeisterschaften im Herrenberger Hallenbad

Großer Wettkampftag im Hallenbad Herrenberg: Nach 12 Jahren fanden am Sonntag, 13. März 2016, die Bezirksmeisterschaften im Rettungsschwimmen wieder im Gäu statt.

Bei den jährlich stattfindenden, gemeinsamen Bezirksmeisterschaften der DLRG Bezirke Calw und Glems-Schönbuch (Böblingen) war das Herrenberger Hallenbad bestens besucht. Neben den antretenden Rettungssportlern waren über 60 Kampfrichter und Helfer vor Ort. Es kamen zudem viele interessierte Zuschauer zum Anfeuern. Beim MiniCup am Vormittag, bei dem Schwimmer und Schwimmerinnen in den Altersklassen 7/8 und 9/10 gegeneinander antreten, sind 68 Teilnehmer an den Start gegangen. Zusätzlich zu den Eltern, Geschwistern und Großeltern hat die DLRG vor Ort auch einen Stargast eingeladen. Herri die Stadtmaus scheute die hohe Temperatur im Hallenbad nicht und motivierte die Kids und die Mannschaften zu Bestleistungen. Fleißig wurde angefeuert, abgeklatscht und das ein oder andere enttäuschte Gesicht mit einem Bonbon getröstet. Beim MiniCup haben von der Ortsgruppe Herrenberg mit Erfolg teilgenommen: Yanick Schefenacker, Nehemia Schäberle, Ruben Knor, Jan Strathmann, Mia Röhm, Melina Grüttner, Tim Noah Eitel (AK 7/8); Max Rempp, Ole Reinhold, Elias Hug, Dennis Steinbach, Lars Röhm, Leila Eitel, Giuliana Grüttner, Mirjam Schäberle (AK 9/10).

Parallel zum MiniCup wurden die Mannschaftswettkämpfe mit 30 Mannschaften abgehalten. Ab der Altersklasse 12 zählen nicht nur schwimmerische Leistungen, gefragt sind hier vor allem auch Rettungstechniken und Ausdauer. Bei der sogenannten Puppenstaffel wird eine mit ca. 30 Liter Wasser befüllte Rettungspuppe durchs Wasser gezogen, teilweise mit Flossen, teilweise ohne. Bei der Gurtretterstaffel springen die Schwimmer mit einem Gurtretter ins Wasser - ein Rettungsgerät mit Auftrieb, das hinter dem Schwimmer hergezogen wird - und müssen im Verlauf ein weiteres Mannschaftsmitglied, das sich am Auftriebskörper festhält, durchs Wasser ziehen. Außerdem gibt es noch die Hindernisstaffel, bei der alle Mitglieder der Staffel ein Hindernis in der Mitte der Bahn so untertauchen müssen, dass der Boden berührt wird. Die Rettungstaffel kombiniert verschiedene Schwimm- und Rettungstechniken.

Die Mannschaften der DLRG Herrenberg glänzten mit tollen Ergebnissen! So gab es Goldmedaillen für die Mannschaften in der AK 12 männlich, AK 13/14 weiblich, AK 13/14 männlich, ein Team der AK 15/16 weiblich. Silber erreichten die Teams der AK 12 weiblich, AK 15/16 männlich und das zweite Team der AK 15/16 weiblich.

Nach der Mittagspause ging es dann mit den Einzeldisziplinen weiter. Insgesamt sind 160 Rettungssportler aus den beiden Bezirken an den Start gegangen. Auch hier absolviert jeder Schwimmer die festgelegten Rettungssport-Disziplinen der jeweiligen Altersklasse. Die Starter der Ortsgruppe Herrenberg nutzten ihren Heimvorteil und holten einige Medaillen. Lukas Eberhardt schaffte in der Altersklasse 13/14 Gold. In der AK 15/16 männlich erreichte Markus Eberhardt Bronze. In der Altersklasse 17/18 weiblich holte Michelle Graf die Silbermedaille und Anne Bettermann Bronze. Die beiden Herrenbergerinnen landeten nur knapp hinter Malin Eberwein aus Weil im Schönbuch. In der AK 17/18 männlich erzielte Friedrich Mast Bronze und Jonathan Schäberle den vierten Platz.

Die Gewinner in den jeweiligen Altersklassen der Mannschaftswettkämpfe und der Einzelwettkämpfe erhalten die sogenannte "white card", die Startberechtigung bei den Landesmeisterschaften im Juni in Bietigheim-Bissingen. Die Organisatoren und Betreuer der DLRG Herrenberg zeigten sich sehr zufrieden sowohl mit den sportlichen Leistungen ihrer Schwimmer als auch mit dem reibungslosen Veranstaltungsablauf.

Veröffentlicht: 13.03.2016
Autor/in: Jasmin Maier
Kategorie: Rettungssport