Ein magischer Winter mit der DLRG
In diesem Advent erwartet euch eine spannende Geschichte voller Abenteuer, Freundschaft und weihnachtlicher Magie! Lena und Max, zwei begeisterte Nachwuchsschwimmer, entdecken eine geheimnisvolle Schneeflocke, die ihnen unglaubliche Kräfte verleiht - aber nur, wenn sie anderen helfen.
Gemeinsam mit den Helfern der DLRG Herrenberg stürzen sie sich in aufregende Rettungsmissionen, lösen Rätsel und erleben, wie wichtig Teamarbeit und Sicherheit am Wasser sind. Begleitet sie durch 24 Kapitel voller winterlichem Zauber und erfahrt, was wirklich zählt: Zusammenhalt, Mut und ein Hauch von Weihnachten.

Die Adventsgeschichte wird von ChatGPT geschrieben. Sie ist Teil eines Pilotprojekts zum Einsatz generativer KI in der Aufklärungsarbeit der DLRG.
Vom 1. bis 24. Dezember wird jeden Tag automatisch ein neues Kapitel auf dieser Seite ergänzt.
- Kapitel 1: Der erste Schnee
- Kapitel 2: Der Schwimmkurs beginnt
- Kapitel 3: Das Geheimnis der Schneeflocke
- Kapitel 4: Eine Botschaft im Schnee
- Kapitel 5: Das Rätsel der Rettung
- Kapitel 6: Die verborgene Hütte
- Kapitel 7: Das Zeichen auf der Karte
- Kapitel 8: Ein weiterer Hinweis
- Kapitel 9: Die Tür öffnet sich
- Kapitel 10: Das Geheimnis der Medaille
- Kapitel 11: Die erste Lektion
- Kapitel 12: Die Rettung aus dem Eis
- Kapitel 13: Ein besonderer Dank
- Kapitel 14: Ein neues Ziel
- Kapitel 15: Das Bootshaus
- Kapitel 16: Die wahre Bedeutung der Medaille
- Kapitel 17: Der letzte Hinweis
- Kapitel 18: Der Weg in den Wald
- Kapitel 19: Die Rückkehr
- Kapitel 20: Die Rettungsübung
- Kapitel 21: Die Ausstellung
- Kapitel 22: Ein besonderes Geschenk
- Kapitel 23: Der Weihnachtsmorgen
- Kapitel 24: Das Vermächtnis
Kapitel 1:
Der erste Schnee
Lena drückte ihre Nase an die Fensterscheibe und starrte auf die schneebedeckte Straße vor ihrem Haus. Dicke, weiße Flocken wirbelten durch die Luft, und das ganze Dorf schien in einen weichen, glitzernden Mantel gehüllt zu sein.
"Schau mal, Max! Es schneit!", rief sie begeistert. Ihr kleiner Bruder Max saß auf dem Boden und baute einen Turm aus Bauklötzen, doch bei Lenas Worten sprang er auf und rannte ans Fenster.
"Wow! Der erste Schnee! Endlich!", rief Max, seine Augen funkelten vor Freude.
"Weißt du, was das bedeutet?" Lena drehte sich mit einem breiten Grinsen zu ihrem Bruder um. "Es ist Zeit für Schneeabenteuer!"
Nur wenig später standen die beiden dick eingepackt im Garten. Lena schob Max lachend in einen großen Schneehaufen, während er versuchte, eine Schneeballschlacht zu beginnen. Ihr Hund Bello rannte bellend um sie herum und schnappte nach den Schneeflocken, die vom Himmel fielen.
"Lena, Max! Kommt rein, ihr werdet noch zu Eiszapfen!", rief ihre Mutter aus der Haustür. Widerwillig stapften die beiden ins Haus. "Es gibt Kakao", fügte sie hinzu, und ihre Gesichter hellten sich sofort wieder auf.
Während sie mit dampfenden Tassen am Küchentisch saßen, erzählte ihre Mutter ihnen etwas, auf das Lena sich schon seit Wochen freute: "Morgen beginnt euer Schwimmkurs bei der DLRG. Seid ihr bereit?"
"Ja!", riefen Lena und Max wie aus einem Mund. Beide liebten das Wasser, auch im Winter. Sie wussten, wie wichtig es war, sicher schwimmen zu können. Die DLRG in Herrenberg war bekannt für ihre tollen Schwimmkurse, und die beiden konnten es kaum erwarten, neue Rettungstechniken zu lernen.
Doch als sie später ins Bett gingen, geschah etwas Seltsames. Lena öffnete gerade das Fenster einen Spalt, um die kühle Nachtluft hereinzulassen, als eine besonders große Schneeflocke vor ihren Augen schwebte. Sie war viel größer als die anderen und funkelte, als hätte sie tausend kleine Sterne eingefangen.
"Max, schau dir das an!", flüsterte sie.
Die Schneeflocke schwebte direkt auf Lena zu, doch anstatt auf ihrer Hand zu schmelzen, blieb sie dort liegen - kalt, aber unversehrt. Und dann, ganz leise, hörte Lena eine Stimme, die direkt aus der Flocke zu kommen schien: "Hilf, und dein Herz wird leuchten."
Lena schreckte zurück und sah ihren Bruder an. "Hast du das auch gehört?", fragte sie.
Max schüttelte den Kopf, seine Augen waren groß vor Neugier: "Was war das?"
"Ich weiß es nicht", flüsterte Lena. "Aber ich glaube, wir haben gerade etwas Magisches gefunden."
Die Schneeflocke begann langsam zu glühen, und Lena und Max konnten nicht ahnen, dass dies der Anfang eines unvergesslichen Abenteuers war.

Kapitel 2:
Der Schwimmkurs beginnt
Am nächsten Morgen war das Dorf noch immer in Schnee gehüllt. Lena und Max sprangen schon früh aus ihren Betten, um sich für ihren ersten Tag im Schwimmkurs der DLRG vorzubereiten. Sie waren voller Vorfreude - und ein wenig aufgeregt.
"Max, wo ist meine Schwimmbrille?", rief Lena, während sie hektisch durch ihre Sporttasche wühlte.
"Keine Ahnung! Vielleicht unter deinem Bett?", antwortete Max, der bereits fertig angezogen in der Tür stand.
Es dauerte nicht lange, bis die beiden mit ihren Eltern auf dem Weg zum Hallenbad waren. Vor dem Eingang sahen sie eine Gruppe Kinder, die ebenfalls mit Taschen und Handtüchern beladen warteten. Ein großes DLRG-Banner hing über der Tür, und darunter standen zwei freundliche Gesichter: ein junger Mann und eine ältere Frau in roten Jacken mit der Aufschrift "DLRG Herrenberg".
"Willkommen! Ich bin Markus, und das ist Sabine", stellte sich der Mann vor. "Wir freuen uns, euch in unserem Schwimmkurs zu begrüßen. Heute lernen wir uns erst einmal kennen und üben grundlegende Techniken."
Die Kinder wurden in Gruppen eingeteilt, und Lena und Max waren erleichtert, dass sie zusammen bleiben konnten. Markus führte ihre Gruppe ins Wasser, und obwohl Lena ein bisschen fröstelte, vergaß sie die Kälte schnell, als die Übungen begannen.
"Zeigt mir mal, wie ihr euch im Wasser bewegt", sagte Markus. "Ihr braucht keine Angst zu haben, ich bin da, falls etwas passiert."
Lena und Max paddelten los, während Markus sie beobachtete. "Gut gemacht, ihr zwei! Ihr seid schon richtig sicher im Wasser."
Während der Pause fiel Lena auf, dass Sabine einer anderen Gruppe zeigte, wie man mit Rettungsringen arbeitet. "Sabine, warum ist das so wichtig?", fragte Lena neugierig.
"Weißt du, Lena", begann Sabine, "es gibt viele Menschen, die nicht schwimmen können. Wenn jemand in Gefahr ist, können diese Rettungstechniken Leben retten."
Lena nickte. Die Worte klangen in ihrem Kopf nach, und sie dachte an die magische Schneeflocke, die immer noch in ihrer Tasche lag. Sie fühlte sich wie ein Teil von etwas Großem - etwas Wichtigem.
Nach dem Kurs verabschiedeten sich Lena und Max von Markus und Sabine. Sie sprudelten vor Geschichten, als sie mit ihren Eltern nach Hause fuhren.
Doch die Schneeflocke hatte noch eine Überraschung für sie. Als Lena ihre Tasche öffnete, um die Schwimmsachen auszupacken, glühte die Flocke schwach. Diesmal schien sie auf etwas hinzudeuten. Lena konnte es nicht genau erkennen, aber es fühlte sich an, als wollte die Schneeflocke ihr einen Weg zeigen - irgendwohin, wo Hilfe gebraucht wurde.
"Max", flüsterte Lena. "Ich glaube, die Schneeflocke will uns etwas sagen."
Max beugte sich neugierig über die Flocke. "Was wohl als Nächstes passiert?", fragte er leise. Sie konnten nicht ahnen, dass ihr Schwimmkurs nur der Anfang eines Abenteuers war, das ihr Leben für immer verändern würde.

Kapitel 3:
Das Geheimnis der Schneeflocke
Am Abend nach ihrem ersten Schwimmkurs saßen Lena und Max zusammen in ihrem Zimmer und redeten über den Tag. Sie waren begeistert von allem, was sie gelernt hatten - vom Paddeln bis zu den Rettungstechniken, die Sabine ihnen gezeigt hatte.
"Weißt du, Lena", sagte Max nachdenklich, "ich fand das cool, wie Sabine gesagt hat, dass jeder helfen kann. Aber was ist, wenn wir mal wirklich jemandem helfen müssen?"
Lena überlegte. Sie hatte auch darüber nachgedacht, wie wichtig es war, sicher zu schwimmen und anderen zu helfen. Doch plötzlich fiel ihr etwas anderes ein - die Schneeflocke. Sie zog die kleine, glühende Flocke aus ihrer Tasche und hielt sie vor Max.
"Vielleicht hilft uns das hier", flüsterte sie.
Die Schneeflocke glühte schwach, als ob sie reagieren wollte. Max streckte vorsichtig die Hand aus, aber als er sie berührte, wurde die Flocke noch heller. Ein sanftes Summen erfüllte den Raum, und plötzlich erschien ein winziger Lichtstrahl, der direkt auf das Fenster zeigte.
"Was war das?", fragte Max, seine Augen wurden groß.
"Ich glaube... ich glaube, sie will, dass wir ihr folgen", sagte Lena.
Die beiden schlichen leise nach draußen in den verschneiten Garten. Die Schneeflocke schwebte nun vor ihnen, als ob sie sie führen wollte. Sie bewegte sich langsam, und Lena und Max stapften durch den frischen Schnee hinterher.
"Wo führt sie uns hin?", flüsterte Max.
Die Schneeflocke führte sie zu einem schmalen Weg, der hinter ihrem Garten entlanglief. Am Ende des Weges sahen sie einen großen Hügel, von dem Kinder auf Schlitten hinabsausten. Doch etwas stimmte nicht: Ein Junge saß am Fuß des Hügels und hielt sich den Knöchel.
"Er ist verletzt!", rief Lena und rannte los.
"Was ist passiert?", fragte Max, als sie bei dem Jungen ankamen.
"Ich bin gestürzt", sagte er mit schmerzverzerrtem Gesicht. "Mein Fuß tut weh, und ich kann nicht aufstehen."
Lena dachte an das, was Sabine ihnen im Schwimmkurs beigebracht hatte. "Wir müssen dir helfen", sagte sie entschlossen.
Mit Max' Hilfe holte sie ihren Schal hervor und wickelte ihn vorsichtig um den Fuß des Jungen, um ihn zu stabilisieren. Dann unterstützten sie ihn, bis er langsam auf einem Bein stehen konnte.
"Danke", sagte der Junge leise, als sie ihn zu seiner Mutter brachten, die ganz in der Nähe wartete.
Als Lena und Max schließlich nach Hause gingen, hielt Lena die Schneeflocke wieder in der Hand. Sie leuchtete heller als je zuvor, und Lena hatte das Gefühl, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatten.
"Ich glaube, sie wollte uns zeigen, wie wir helfen können", sagte Lena, während sie die Schneeflocke betrachtete.
"Vielleicht hat sie noch mehr Überraschungen für uns", meinte Max mit einem Lächeln. Die beiden konnten nicht ahnen, wie recht er damit hatte.

Kapitel 4:
Eine Botschaft im Schnee
Der nächste Morgen war frostig und klar. Der Schnee lag dick auf den Dächern und Wegen, und Lena und Max stapften aufgeregt zum Schwimmkurs der DLRG. Während Max fröhlich über den Schnee hüpfte, dachte Lena immer noch an die magische Schneeflocke.
Im Schwimmkurs war die Stimmung wie immer lebendig. Sabine und Markus führten die Kinder durch Schwimmübungen und heute wurden sogar einige Rettungsübungen eingebaut. Lena und Max waren begeistert bei der Sache. Doch als die Stunde zu Ende war, begann die Schneeflocke in Lenas Tasche plötzlich wieder zu leuchten.
"Max", flüsterte sie, "sie tut es schon wieder."
Nachdem sie sich leise aus der DLRG-Station geschlichen hatten, folgten Lena und Max dem Licht der Schneeflocke. Es führte sie durch den tiefen Schnee zu einer kleinen Lichtung hinter dem Schwimmbad. Dort, mitten im Schnee, sahen sie etwas Seltsames: ein sorgfältig gezeichnetes Bild.
"Was ist das?", fragte Max, während er sich hinkniete. Im Schnee war das Abbild eines Mannes zu sehen, der eine Frau auf seinen Armen trug. Seine Haltung war stolz, fast heldenhaft, und die Frau schien sicher in seinen Armen zu liegen.
"Das sieht aus wie... eine Rettung", flüsterte Lena. Sie berührte die Schneeflocke in ihrer Hand, und das Licht wurde heller. Der Schnee rund um das Bild begann leicht zu glühen, und Lena spürte eine Wärme, die von der Flocke ausging.
"Das muss etwas bedeuten", sagte Max.
Gerade, als sie das Bild genauer untersuchen wollten, hörten sie Schritte hinter sich. Sabine stand plötzlich da, mit einem neugierigen Blick. "Was macht ihr hier?", fragte sie freundlich.
"Wir haben... das hier gefunden", antwortete Lena zögernd und zeigte auf das Bild.
Sabine trat näher und betrachtete das Abbild im Schnee. "Das ist ein altes Symbol", erklärte sie. "Es steht für die DLRG und unsere Mission, Menschen in Not zu retten. Früher war dieses Bild auf vielen Bannern und Urkunden zu sehen."
"Aber warum ist es hier?", fragte Max.
Sabine zuckte mit den Schultern. "Vielleicht wollte euch der Schnee daran erinnern, wie wichtig unsere Arbeit ist. Manchmal hat der Winter eine Art, uns zum Nachdenken zu bringen."
Lena und Max nickten, doch sie wussten, dass mehr dahintersteckte. Die Schneeflocke hatte sie genau hierher geführt - und sie waren sicher, dass dies ein weiterer Hinweis auf ein größeres Geheimnis war.
"Was denkst du, bedeutet das wirklich?", fragte Max, als sie zurückgingen.
"Ich weiß es nicht", sagte Lena leise. "Aber ich habe das Gefühl, dass die Schneeflocke noch mehr für uns bereithält."

Kapitel 5:
Das Rätsel der Rettung
Lena und Max konnten das Bild im Schnee nicht aus den Augen lassen. Es war so lebendig, als würde es jeden Moment zum Leben erwachen. Der Mann, der eine Frau auf seinen Armen trug, sah aus, als hätte er sie gerade aus einer gefährlichen Situation gerettet.
"Das ist unglaublich", flüsterte Max, während er vorsichtig mit seinen Fingern über die glühenden Linien des Symbols fuhr. "Wie kann so etwas einfach im Schnee erscheinen?"
Lena hielt die Schneeflocke in ihrer Hand. Sie leuchtete noch immer sanft, als ob sie auf das Bild im Schnee hinweisen wollte. "Das muss etwas bedeuten", sagte sie entschlossen. "Es ist ein Hinweis, Max. Die Schneeflocke hat uns hierher geführt."
"Aber was bedeutet es?", fragte Max. "Warum genau dieses Bild?"
Zurück zu Hause setzten sich die beiden in ihr Zimmer und legten die Schneeflocke und ihre Gedanken auf den Tisch. Lena griff nach dem alten Buch über die DLRG, das sie aus der Bibliothek ausgeliehen hatte. Es enthielt Geschichten und Abbildungen von Rettungsaktionen und den Ursprüngen der Organisation.
"Max, schau mal!", rief Lena plötzlich und deutete auf eine Seite. Dort war eine alte Schwarz-Weiß-Zeichnung zu sehen, die dem Bild im Schnee verblüffend ähnelte. Ein Retter trug eine Frau aus dem Wasser, und unter der Zeichnung stand: "Das Symbol der Rettung - ein Zeichen für Mut und Hingabe."
"Das ist es!", meinte Lena. "Das Bild im Schnee ist dieses Symbol! Es muss etwas mit der Geschichte der DLRG zu tun haben."
"Aber warum sollte uns die Schneeflocke so etwas zeigen?", überlegte Max.
Lena blätterte weiter. Auf der nächsten Seite war die Rede von einem "versteckten Ort", der von den ersten Rettern genutzt wurde - eine alte Station, die tief im Wald verborgen lag.
"Max, ich glaube, die Schneeflocke will, dass wir diese alte Rettungsstation finden", sagte Lena.
"Die alte Station?" Max sah sie mit großen Augen an. "Aber wie sollen wir sie finden? Der Wald ist riesig."
Plötzlich begann die Schneeflocke wieder heller zu leuchten. Ein feiner Lichtstrahl zeigte zur Tür hinaus. Lena und Max tauschten einen Blick aus.
"Ich glaube, sie zeigt uns den Weg", flüsterte Lena.
"Sollen wir wirklich gehen?", fragte Max zögernd.
"Natürlich", sagte Lena mit einem Lächeln. "Es ist ein Abenteuer. Und wer weiß, was wir dort finden werden?"
Die beiden packten ihre Sachen - Taschenlampen, warme Kleidung und ein bisschen Proviant - und machten sich bereit. Die Schneeflocke führte sie hinaus in die kalte, stille Nacht.
Die Dunkelheit des Waldes lag vor ihnen, doch sie hatten keine Angst. Das Licht der Schneeflocke wies ihnen den Weg, und sie waren sicher, dass sie etwas Besonderes finden würden - etwas, das die Geschichte der Rettung lebendig machte.
"Bereit?", fragte Lena, als sie am Waldrand standen.
"Bereit", antwortete Max mit einem entschlossenen Lächeln.
Und so begann ihre Suche nach der alten Rettungsstation, geleitet von der magischen Schneeflocke und dem Bild im Schnee, das sie immer noch in Gedanken trugen.

Kapitel 6:
Die verborgene Hütte
Der Schein der Schneeflocke führte Lena und Max immer tiefer in den verschneiten Wald. Der Pfad war schmal, und die Äste der hohen Tannen bildeten einen dichten Tunnel aus Schnee und Dunkelheit. Die Kinder stapften vorsichtig weiter, den Strahl der Schneeflocke immer im Blick.
"Wie weit es wohl noch ist?", fragte Max leise, während er sich seinen Schal enger zog.
"Ich weiß es nicht", antwortete Lena. "Aber die Schneeflocke bringt uns sicher hin."
Die Nacht war still, und das leise Knirschen ihrer Schritte auf dem Schnee schien das einzige Geräusch in der Welt zu sein. Doch plötzlich blieb die Schneeflocke stehen und begann, heller zu leuchten.
"Da vorne!", rief Lena, als sie etwas zwischen den Bäumen erkannte.
Vor ihnen tauchte eine kleine Lichtung auf, und in ihrer Mitte stand eine alte Holzhütte. Der Schnee hatte das Dach bedeckt, und die Fenster wirkten dunkel und verlassen.
"Das muss sie sein", flüsterte Lena ehrfürchtig.
"Die alte Rettungsstation", ergänzte Max.
Langsam näherten sie sich der Hütte. Die Schneeflocke schwebte vor der Tür und leuchtete so hell, dass die alte Holztür fast golden schimmerte. Max griff vorsichtig nach dem Türgriff, aber die Tür ließ sich nicht öffnen.
"Sie ist verschlossen", stellte er enttäuscht fest.
Lena ließ ihren Blick um die Hütte schweifen. "Vielleicht gibt es einen anderen Weg hinein", überlegte sie. Sie gingen einmal um die Hütte herum, doch die Fenster waren ebenfalls fest verschlossen, und die Wände wirkten stabil, obwohl sie alt waren.
"Was machen wir jetzt?", fragte Max.
Lena hielt die Schneeflocke in ihrer Hand. Sie spürte, dass sie noch nicht aufgeben durften. "Ich glaube, wir müssen noch etwas finden", sagte sie. "Etwas, das uns die Tür öffnet."
Max nickte und deutete auf eine kleine Kiste, die halb im Schnee vergraben neben der Hütte lag. "Was ist das?"
Die beiden gingen hinüber, und Max grub die Kiste aus. Sie war alt und aus Holz, doch als er sie öffnete, war sie leer - bis auf ein einzelnes Stück Papier. Lena nahm es vorsichtig heraus und hielt es ins Licht der Schneeflocke.
"Es ist eine Karte", sagte sie überrascht.
Die Karte zeigte den Wald, und ein rotes X war darauf markiert - ein Punkt, der sich ein Stück weiter von der Hütte entfernt befand.
"Das könnte der Ort sein, den wir suchen", sagte Lena aufgeregt.
"Vielleicht finden wir dort etwas, das uns hilft, die Hütte zu öffnen", ergänzte Max.
Die Schneeflocke begann erneut zu leuchten und wies ihnen den Weg. Die Kinder folgten der Karte und dem Lichtstrahl, während die Hütte still hinter ihnen zurückblieb.
"Ich bin gespannt, was wir dort finden", sagte Max, während sie weitergingen.
"Was auch immer es ist, ich habe das Gefühl, dass es wichtig ist", antwortete Lena.

Kapitel 7:
Das Zeichen auf der Karte
Lena und Max standen mit pochendem Herzen vor der alten Holzhütte. Die Dunkelheit des Waldes schien sie zu umgeben, aber die Schneeflocke in Lenas Hand leuchtete ihnen weiterhin den Weg.
"Wir müssen der Karte folgen", sagte Lena entschlossen und hielt das alte Papier gegen das Licht der Schneeflocke.
Max nickte, auch wenn er ein mulmiges Gefühl hatte. "Das rote X sieht nicht weit aus. Aber was, wenn dort nichts ist?"
"Wir werden es herausfinden", antwortete Lena.
Die Kinder stapften durch den tiefen Schnee, ihre Stiefel hinterließen Spuren auf dem unberührten Pfad. Der Lichtstrahl der Schneeflocke führte sie genau in die Richtung, die auf der Karte markiert war. Um sie herum raschelten die Bäume leise im Wind, und hin und wieder knackte ein Ast unter dem Gewicht des Schnees.
"Es fühlt sich an, als ob wir die Ersten sind, die hier seit Jahren entlanggehen", flüsterte Max.
"Vielleicht sind wir das auch", meinte Lena.
Nach einer Weile kamen sie an eine kleine Anhöhe. Die Schneeflocke blieb schwebend über einem Punkt in der Mitte des Hügels stehen und begann, heller zu leuchten.
"Das muss der Ort sein", sagte Lena und zog Max hinter sich her.
Als sie den Hügel erklommen hatten, fanden sie eine weitere Überraschung. Im Schnee war ein Zeichen eingraviert - das gleiche Symbol, das sie schon einmal gesehen hatten: der Mann, der die Frau in seinen Armen trug. Doch dieses Mal war das Symbol größer und wirkte noch detaillierter.
"Das ist wie eine Spur", sagte Max.
"Vielleicht zeigt es uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", überlegte Lena.
Neben dem Symbol lag etwas im Schnee. Max beugte sich hinunter und zog es hervor: ein altes Seil, gefroren, aber immer noch stabil.
"Das gehört bestimmt auch zur alten Rettungsstation", sagte Max.
"Vielleicht hat jemand hier geübt", mutmaßte Lena. "Oder es war Teil einer Rettungsaktion."
Plötzlich begann die Schneeflocke in Lenas Hand zu vibrieren. Sie bewegte sich leicht und richtete ihren Lichtstrahl auf einen Punkt direkt vor ihnen, wo der Schnee besonders tief war.
"Grab hier", sagte Lena und zeigte auf die Stelle.
Die Kinder schaufelten mit ihren Händen den Schnee zur Seite. Nach einer Weile stießen sie auf eine kleine Metallkiste, die mit einem einfachen Schloss versehen war.
"Das ist es!", rief Max aufgeregt.
"Aber wir haben keinen Schlüssel", sagte Lena und runzelte die Stirn.
Sie hielten die Kiste hoch, und das Licht der Schneeflocke spiegelte sich in ihrem Deckel. Die Kinder wussten, dass sie etwas Besonderes gefunden hatten, doch sie mussten noch herausfinden, wie sie die Kiste öffnen konnten.
"Vielleicht gibt es den Schlüssel in der Hütte", überlegte Lena.
"Dann sollten wir zurückgehen", schlug Max vor.
Die beiden machten sich mit der Kiste in den Händen auf den Rückweg. Die Schneeflocke zeigte ihnen weiterhin den Weg, und ihr Licht flackerte, als ob sie die Kinder anspornen wollte, weiterzumachen.
"Was wohl in der Kiste ist?", fragte Max neugierig.
"Ich habe keine Ahnung", antwortete Lena. "Aber ich habe das Gefühl, dass es etwas mit der Geschichte der Rettungsstation zu tun hat."

Kapitel 8:
Ein weiterer Hinweis
Nach einigen Schritten fiel Lena und Max auf, dass ihre magische Schneeflocke sie nicht zurück zur Hütte führte, sondern stattdessen weiter in den Wald hinein.
Der Pfad wurde enger, und die Äste der Tannen bildeten ein Dach aus Schnee über ihren Köpfen. Nach einer Weile kamen sie an eine kleine Lichtung, auf der ein alter Brunnen stand. Der Stein war von Moos überwuchert, und der Schnee hatte ihn fast vollständig bedeckt.
"Was macht ein Brunnen hier mitten im Wald?", fragte Max.
"Vielleicht gehörte er früher zur Rettungsstation", mutmaßte Lena.
Die Schneeflocke schwebte über den Brunnen und begann, intensiver zu leuchten. Lena und Max traten näher und schauten vorsichtig in die Tiefe. Unten schimmerte etwas im Licht der Schneeflocke - ein kleiner Gegenstand, der auf dem Grund des Brunnens lag.
"Da ist etwas!", rief Max.
"Es sieht aus wie ein Schlüssel", sagte Lena aufgeregt.
"Aber wie kommen wir da ran?", fragte Max.
Lena dachte nach. "Vielleicht können wir mit dem alten Seil von vorhin hinunterklettern", schlug sie vor.
Doch als sie sich umsahen, bemerkten sie etwas am Rand des Brunnens: Ein Eimer, der an einer rostigen Kette hing, lag halb im Schnee vergraben. Lena zog ihn heraus und stellte fest, dass die Kette noch immer stabil war.
"Das könnte funktionieren", sagte sie und ließ den Eimer vorsichtig in den Brunnen hinab.
Mit etwas Mühe gelang es den Kindern, den Schlüssel aus dem Brunnen zu bergen. Lena hielt ihn triumphierend in die Luft. Er war klein, golden und perfekt gearbeitet, mit einem winzigen Symbol in Form einer Schneeflocke darauf.
"Das muss der Schlüssel zur Hütte sein", sagte sie mit leuchtenden Augen.
"Und vielleicht auch zur Truhe", ergänzte Max.
Die Schneeflocke in Lenas Hand begann erneut zu glühen, als ob sie die Kinder beglückwünschte. Sie wussten, dass sie endlich einen Weg hatten, das Geheimnis der Hütte zu lüften.
"Zurück zur Hütte", sagte Lena entschlossen.
Die Kinder machten sich auf den Rückweg, die Schneeflocke leuchtete ihnen den Weg. Sie waren bereit, das nächste Rätsel zu lösen - und die Geheimnisse zu entdecken, die die Hütte und die Truhe verbargen.

Kapitel 9:
Die Tür öffnet sich
Mit dem Schlüssel in der Hand eilten Lena und Max zurück zur Hütte. Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln, und die Schneeflocke in Lenas Hand leuchtete stärker als je zuvor, als ob sie den richtigen Weg bestätigen wollte.
"Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was sich in der Hütte verbirgt", sagte Max und drückte den Schlüssel fest in seiner Hand.
"Vielleicht finden wir endlich Antworten", sagte Lena, während sie sich die Karte, die Truhe und die Ereignisse der letzten Tage durch den Kopf gehen ließ.
Als sie die Hütte erreichten, blieb die Schneeflocke schwebend vor der Tür stehen und begann sanft zu vibrieren. Max trat vor und hielt den Schlüssel zögernd an das Schloss der alten Holztür.
"Bereit?", fragte er, mit einem Blick zu Lena.
"Los, mach schon", ermutigte sie ihn.
Mit einem leisen Klicken drehte Max den Schlüssel, und die Tür sprang einen Spalt weit auf. Lena drückte sie langsam auf, und das Innere der Hütte wurde von dem Licht der Schneeflocke erhellt.
Die Hütte war klein, aber sie war voller Dinge, die Geschichten erzählten. Alte Rettungswesten, vergilbte Karten und dicke Seile lagen ordentlich in Regalen oder hingen an den Wänden. Auf einem Tisch stand eine alte Laterne, daneben ein Stapel Papiere und ein kleiner Kompass, der leicht rostig war.
"Das muss die erste Rettungsstation gewesen sein", flüsterte Lena ehrfürchtig.
"Schau mal da!", rief Max und zeigte auf eine kleine Truhe, die in einer Ecke der Hütte stand. Sie sah fast identisch aus mit der, die sie auf dem Hügel gefunden hatten, doch diese war leicht geöffnet.
Die beiden knieten sich vor die Truhe und öffneten sie vorsichtig. Darin lagen ein altes Tagebuch, eine Karte mit Markierungen und eine kleine goldene Medaille, die das Symbol des Mannes, der die Frau rettet, zeigte.
"Das sieht aus wie das, was wir auf dem Hügel gesehen haben", sagte Max und deutete auf die Medaille.
"Vielleicht gehörte sie jemandem, der hier gearbeitet hat", überlegte Lena.
Sie schlug das Tagebuch auf, und die erste Seite enthielt eine Inschrift: "Für alle, die Leben retten, auch in der dunkelsten Stunde."
Während Lena die Seiten durchblätterte, erzählten die Aufzeichnungen von einer großen Rettungsaktion vor vielen Jahren. Ein heftiger Schneesturm hatte ein Dorf in der Nähe eingeschlossen, und ein Retter hatte mit großer Mühe eine Frau aus einem zugefrorenen Fluss gerettet.
"Das muss die Geschichte hinter dem Symbol sein", flüsterte Lena. "Das erklärt, warum die Schneeflocke uns hierher geführt hat."
"Aber warum?", fragte Max.
Bevor Lena antworten konnte, begann die Schneeflocke erneut zu leuchten. Sie schwebte über die Truhe und richtete ihren Lichtstrahl auf die Karte, die darin lag.
"Ich glaube, sie zeigt uns, dass es noch mehr zu entdecken gibt", sagte Lena.
"Dann sollten wir der Karte folgen", entschied Max mit einem entschlossenen Nicken.
Mit der neuen Karte und der Medaille in der Tasche verließen sie die Hütte. Der Schnee fiel sanft, und die Schneeflocke schwebte vor ihnen her, als ob sie ihnen den Weg weisen wollte. Lena und Max spürten, dass ihr Abenteuer noch lange nicht vorbei war.

Kapitel 10:
Das Geheimnis der Medaille
Lena und Max stapften durch den tiefen Schnee, die Karte in Lenas Händen und die Medaille sicher in Max? Tasche verstaut. Der Lichtstrahl der Schneeflocke führte sie weiter in den Wald, immer in Richtung des X, das auf der Karte eingezeichnet war.
"Das muss der Ort sein, den die Karte zeigt", sagte Lena.
"Aber warum war die Medaille in der Hütte?", fragte Max. "Gehörte sie vielleicht dem Retter, von dem die Papiere erzählen?"
"Vielleicht", antwortete Lena. "Aber ich habe das Gefühl, dass wir etwas finden werden, das uns mehr über ihn erzählt."
Nach einer Weile führte der Pfad sie zu einer weiteren Lichtung, die fast vollständig von Schnee bedeckt war. In der Mitte stand eine alte, steinerne Säule, die fast bis zu ihren Knien im Schnee versunken war. Darauf war ein Relief eingraviert ? das gleiche Symbol wie auf der Medaille: der Mann, der eine Frau in seinen Armen trägt.
"Das ist es!", rief Max und eilte vor.
Lena trat neben ihn und betrachtete die Säule. Am Sockel war eine kleine Öffnung, in der etwas zu fehlen schien. Lena zog die Medaille aus Max? Tasche und hielt sie daneben. Sie passte genau in die Aussparung.
"Versuch es", sagte Max gespannt.
Lena steckte die Medaille in die Öffnung und drehte sie leicht. Ein leises Klicken ertönte, und vor ihren Füßen öffnete sich eine kleine Klappe im Sockel der Säule. Darin lag ein Schlüssel, alt und mit einem Schneeflocken-Symbol verziert ? passend zur Truhe.
"Das muss er sein!", rief Max triumphierend.
"Wir haben den Schlüssel", sagte Lena, ihre Stimme zitterte vor Aufregung.
Die beiden drehten sich um und folgten schnell dem Licht der Schneeflocke zurück zur Hütte. Der Schnee fiel sanft, und die Stille des Waldes wurde nur von ihren eiligen Schritten durchbrochen.
Zurück in der Hütte stellten sie die Truhe vorsichtig auf den Tisch. Lena hielt den Schlüssel fest in der Hand, während Max neugierig daneben stand.
"Jetzt erfahren wir endlich, was darin ist", sagte Max.
Lena drehte den Schlüssel vorsichtig, und mit einem leisen Klicken sprang das Schloss der Truhe auf. Sie öffnete den Deckel langsam, als ob sie fürchtete, dass der Inhalt zerfallen könnte. Max stand neugierig daneben, während das Licht der Schneeflocke die Truhe von innen erleuchtete.
Drinnen lag ein großes, altes Buch. Sein Ledereinband war abgenutzt, und in goldenen Buchstaben stand darauf: "Handbuch für Rettungsschwimmer ? Erste Auflage".
"Ein Handbuch?", fragte Max, erstaunt.
"Ja", antwortete Lena, ihre Finger glitten ehrfürchtig über das Cover. "Das ist bestimmt etwas Besonderes."
Sie schlugen das Buch vorsichtig auf. Die Seiten waren voll mit handgeschriebenen Notizen, Illustrationen von Rettungstechniken und Ratschlägen, wie man Menschen in gefährlichen Situationen hilft. Zwischen den Seiten steckten lose Zettel, auf denen Notizen und Skizzen zu früheren Rettungen zu sehen waren.
"Das muss das Handbuch sein, das die ersten Retter benutzt haben", flüsterte Lena. "Das erklärt, warum es hier versteckt war. Es ist ein Stück Geschichte."
Max nahm eine der Seiten heraus und betrachtete eine detaillierte Zeichnung, die zeigte, wie man einen Rettungsring wirft. "Das sieht so ähnlich aus wie das, was Sabine uns im Schwimmkurs gezeigt hat", stellte er begeistert fest.
"Das hier könnten wir tatsächlich verwenden", sagte Lena nachdenklich. "Vielleicht hilft es uns, selbst zu besseren Rettungsschwimmern zu werden."
Die Schneeflocke in ihrer Hand begann, sanft zu pulsieren, als ob sie ihnen zustimmen wollte.
"Wir sollten das Buch mit nach Hause nehmen", entschied Lena. "Es gehört zwar der Vergangenheit an, aber vielleicht können wir es in der Gegenwart nützlich machen."
Die beiden Kinder packten das Buch und die Medaille vorsichtig in ihre Tasche. Die Hütte wirkte plötzlich stiller und weniger geheimnisvoll, als ob sie ihren Zweck erfüllt hätte.
"Glaubst du, das war alles?", fragte Max, während sie hinaus in den Wald traten.
"Ich glaube, das Abenteuer im Wald ist vorbei", sagte Lena und warf einen letzten Blick zurück auf die Hütte. "Aber vielleicht ist das nur der Anfang von etwas Größerem."
Die Schneeflocke führte sie sicher durch den Wald zurück nach Hause, wo sie erschöpft, aber zufrieden ankamen. Lena stellte das alte Handbuch auf den Tisch. Sie und Max wussten, dass sie noch viel lernen konnten ? und dass sie mit diesem Buch einen wertvollen Schatz gefunden hatten.
"Morgen fangen wir an zu lesen", sagte Lena lächelnd.
"Und wer weiß", ergänzte Max, "vielleicht hilft es uns, irgendwann selbst jemanden zu retten."

Kapitel 11:
Die erste Lektion
Am nächsten Morgen saßen Lena und Max voller Tatendrang am Küchentisch. Vor ihnen lag das alte Handbuch für Rettungsschwimmer, das sie in der Hütte gefunden hatten. Die Schneeflocke lag still und glitzernd daneben, als ob sie nun ihre Aufgabe erfüllt hätte.
"Das hier ist unglaublich", sagte Lena und blätterte vorsichtig durch die vergilbten Seiten. Jede Seite war mit handgezeichneten Illustrationen und handschriftlichen Notizen versehen. Rettungstechniken, Hinweise zu Strömungen, und sogar Skizzen von Rettungsbooten waren sorgfältig dokumentiert.
"Das ist fast wie ein Schatz", sagte Max, der gebannt auf eine Zeichnung von Rettungsringen starrte.
Lena entdeckte eine Seite mit dem Titel: "Die Grundlagen der Wasserrettung". Darauf war eine detaillierte Anleitung für das richtige Werfen eines Rettungsrings abgebildet.
"Schau mal, Max", sagte sie aufgeregt. "Das hier können wir direkt üben!"
"Aber wo?", fragte Max.
"Im Garten", schlug Lena vor. "Wir können so tun, als ob wir jemanden retten müssen."
Max grinste. "Okay, aber du bist die Erste, die übt!"
Die beiden schnappten sich ein altes Seil und einen Reifen, der am Rand des Gartens lag. Sie knoteten das Seil an den Reifen, um einen improvisierten Rettungsring zu basteln. Dann suchten sie einen großen Ast, der als "Person in Not" herhalten musste.
"Okay, Lena", sagte Max und legte den Ast in den Schnee. "Das ist dein Opfer. Stell dir vor, es ist ins Wasser gefallen."
Lena stand ein paar Meter entfernt, hielt den Reifen in beiden Händen und versuchte, die Technik aus dem Buch nachzuahmen.
"Du musst zielen und dabei das Seil gerade halten", las Max vor und tat so, als sei er ein Trainer.
"Alles klar", sagte Lena und warf den Reifen. Doch er landete weit neben dem Ast.
"Du musst mehr Schwung holen!", rief Max lachend.
"Okay, noch mal!", sagte Lena entschlossen.
Beim dritten Versuch traf sie den Ast genau. Der Reifen legte sich sauber darum, und Lena zog das Seil triumphierend zurück.
"Das war perfekt!", befand Max.
Sie wechselten sich ab, und Max schaffte es ebenfalls nach einigen Versuchen, den Reifen genau zu platzieren. Während sie übten, wurden sie immer besser, und die Techniken aus dem Buch erwiesen sich als erstaunlich hilfreich.
"Das macht richtig Spaß", sagte Max, während er den Reifen erneut zurückholte.
"Ja", stimmte Lena zu. "Aber stell dir vor, wie es wäre, das in einer echten Rettungssituation zu machen. Das ist bestimmt viel schwieriger."
"Deshalb müssen wir weiter üben", sagte Max entschlossen.
Als sie später wieder ins Haus gingen, legten sie das Handbuch zurück auf den Tisch. Sie hatten das Gefühl, dass sie etwas gelernt hatten ? nicht nur über die Techniken, sondern auch darüber, wie wichtig es war, vorbereitet zu sein.

Kapitel 12:
Die Rettung aus dem Eis
Die Wintersonne stand tief am Himmel, und Lena und Max liefen durch das Dorf zurück nach Hause. Die Medaille und das Handbuch waren sicher in ihrer Tasche verstaut. Sie waren noch immer begeistert von all dem, was sie entdeckt hatten, und schmiedeten Pläne, wie sie das Gelernte weiter üben könnten.
"Vielleicht können wir morgen noch mehr aus dem Handbuch ausprobieren", überlegte Max, während er über den frisch gefallenen Schnee stapfte.
"Gute Idee", stimmte Lena zu. "Ich glaube, da gibt es noch viel, was wir lernen können."
Doch plötzlich wurden sie aus ihren Gedanken gerissen. Ein Junge, etwa in Max' Alter, stand am Rand eines zugefrorenen Teichs. Er rief laut und winkte hektisch.
"Hilfe! Mein Hund ist ins Wasser gefallen!", schrie er.
Lena und Max rannten sofort zu ihm. Der Junge zeigte auf einen Teil des Teichs, wo das Eis gebrochen war. Ein kleiner Hund zappelte im eiskalten Wasser, während er verzweifelt versuchte, an das glatte Eis heranzukommen.
"Wir müssen ihm helfen", sagte Lena entschlossen.
"Aber wie?", fragte Max nervös. "Das Eis ist zu dünn."
"Das Handbuch!", rief Lena plötzlich. Sie zog es aus ihrer Tasche und schlug schnell die Seite über Eisrettungen auf.
"Hier steht, wir müssen das Gewicht verteilen", las sie vor. "Und wir brauchen etwas, das wir ausstrecken können."
Lena sah sich um und entdeckte einen langen Ast, der im Schnee lag. Sie hob ihn auf und kroch vorsichtig auf dem Bauch zum Rand des Bruchs im Eis.
"Ganz ruhig", flüsterte sie, während der Hund verzweifelt nach dem Ast schnappte.
Mit einem letzten Versuch packte der Hund den Ast mit seinen Zähnen, und Lena zog ihn langsam Richtung Ufer.
Der Junge fiel erleichtert auf die Knie und nahm seinen Hund in die Arme. "Danke! Danke euch so sehr!". rief er und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Es war knapp", sagte Lena und setzte sich erschöpft in den Schnee.
"Aber das Handbuch hat uns geholfen", sagte Max stolz.
Der Junge stellte sich als Tom vor, und sein Hund, Bello, hatte sich schnell wieder erholt. "Ihr habt ihn gerettet", sagte Tom dankbar. "Ich hätte nicht gewusst, was ich ohne euch tun soll."
"Wir haben nur das gemacht, was wir gelernt haben", sagte Lena bescheiden.
Als sie sich verabschiedeten und nach Hause gingen, fühlten sich Lena und Max anders - stärker, entschlossener. "Das war unsere erste Rettung", sagte Max stolz.

Kapitel 13:
Ein besonderer Dank
Die Rettung des Hundes hatte Lena und Max tief beeindruckt. Als sie am nächsten Morgen aufwachten, sprachen sie immer noch über das Erlebnis am Teich. Es war das erste Mal, dass sie ihr Wissen und ihre Entschlossenheit in einer echten Notsituation angewendet hatten - und sie hatten Erfolg.
"Meinst du, Tom kommt nochmal vorbei?", fragte Max, während er sich die Schneestiefel anzog.
"Vielleicht", sagte Lena. "Er war so dankbar gestern. Aber ich glaube, es geht ihm mehr um seinen Hund als um uns."
Die Kinder waren gerade dabei, das Handbuch durchzublättern, als es an der Tür klopfte. Ihre Mutter öffnete und rief nach ihnen: "Lena, Max, da ist jemand für euch!"
Vor der Tür stand tatsächlich Tom, diesmal mit seinem Hund Bello. Der kleine Hund sprang freudig umher, als ob nichts passiert wäre. Tom hielt ein kleines, in braunes Papier gewickeltes Paket in der Hand.
"Ich wollte euch nochmal danken", sagte Tom schüchtern. "Ohne euch wäre Bello vielleicht..." Er schüttelte den Kopf, unfähig, den Satz zu beenden.
"Es war nichts", sagte Lena und lächelte. "Wir haben nur das gemacht, was wir konnten."
"Aber ihr habt es gemacht", sagte Tom nachdrücklich. "Das hier ist für euch."
Er reichte ihnen das Paket. Lena öffnete es vorsichtig, und darin war ein altes, aber gut erhaltenes Buch. Der Titel lautete: "Geschichten von Rettern und Geretteten".
"Das gehörte meinem Großvater", erklärte Tom. ?Er war früher bei der DLRG, und er hat oft von seinen Erlebnissen erzählt. Dieses Buch hat mich immer an ihn erinnert, aber ich glaube, es gehört jetzt zu euch.
"Das ist unglaublich", flüsterte Lena ehrfürchtig und strich über den Einband.
"Danke, Tom", sagte Max. "Das bedeutet uns wirklich viel."
"Ihr seid die Besten", sagte Tom und lächelte. "Wenn ihr jemals Hilfe braucht, sagt Bescheid!"
Nachdem Tom gegangen war, setzten sich Lena und Max sofort an den Tisch, um das Buch zu lesen. Es war voller Geschichten über mutige Rettungen und unglaubliche Herausforderungen, die Menschen überwunden hatten.
"Das passt perfekt zu dem Handbuch", sagte Lena.
"Und es zeigt, dass wir nicht alleine sind", fügte Max hinzu. "Es gibt so viele, die geholfen haben, und wir sind jetzt ein Teil davon."
Die Schneeflocke, die auf dem Tisch lag, begann erneut sanft zu glühen, als ob sie ihre Gedanken bestätigte.

Kapitel 14:
Ein neues Ziel
Lena und Max saßen am Küchentisch, das Buch von Tom und die alte Karte vor ihnen ausgebreitet. Die Schneeflocke lag ruhig auf dem Tisch und funkelte leicht, als würde sie darauf warten, den nächsten Schritt zu zeigen. Max strich mit dem Finger über die Markierungen auf der Karte und blieb an einem Punkt hängen, der von einem Stern umgeben war.
"Hier, Lena, sieh dir das an! Das ist doch kein Zufall, oder?"
Lena beugte sich über die Karte. Der Punkt lag in der Nähe des Flusses, bei einem alten Bootshaus, das schon seit Jahren nicht mehr benutzt wurde. "Das Bootshaus?", fragte sie. "Was hat das damit zu tun?"
Max schlug das Buch auf und zeigte auf eine der Geschichten. "Hier steht etwas über eine verschollene Auszeichnung, die an einen Retter verliehen wurde, der viele Leben gerettet hat. Vielleicht ist das Bootshaus der Ort, an dem sie versteckt wurde."
Lena nickte langsam. "Dann müssen wir dorthin. Wenn wir die Auszeichnung finden, erfahren wir vielleicht noch mehr über die Geschichte der ersten Retter."
Die Kinder zogen sich warm an, steckten die Karte und das Buch in ihre Rucksäcke und machten sich auf den Weg. Die Schneeflocke begann wieder zu leuchten und zeigte ihnen den Weg. Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln, und der eisige Wind blies durch die Bäume, während sie dem Pfad folgten, der sie zum Fluss führen würde.
Nach einer Weile erreichten sie das alte Bootshaus. Es stand verlassen am Ufer des zugefrorenen Flusses, halb von Schnee bedeckt. Die Fenster waren staubig, und das Dach war an einigen Stellen eingefallen. Doch die Schneeflocke schwebte über ihnen und glühte heller, als sie sich näherten.
"Das ist es", sagte Lena leise. "Hier müssen wir suchen."
Max drückte die Tür vorsichtig auf, die knarrend nachgab. Drinnen war es dunkel und kalt. Alte Ruderboote und Rettungsringe lagen verstreut auf dem Boden, und an den Wänden hingen vergilbte Plakate mit Rettungshinweisen.
"Hier sieht es aus, als hätte jemand alles einfach stehen und liegen gelassen", sagte Max und leuchtete mit einer kleinen Taschenlampe herum.
Lena bemerkte etwas Seltsames. Auf dem Boden lag eine Reihe von Holzplanken, die anders aussahen als der Rest. Sie kniete sich hin und klopfte darauf. "Das klingt hohl! Max, hilf mir mal!"
Zusammen schoben sie die Planken zur Seite und entdeckten eine kleine Falltür. Lena zog daran, und sie öffnete sich mit einem leisen Quietschen. Darunter führte eine schmale Treppe in einen verborgenen Raum.
Die Kinder stiegen vorsichtig hinunter. Der Raum war klein, aber ordentlich. An den Wänden hingen weitere Rettungsutensilien, und in der Mitte stand eine alte Holztruhe, die mit einem schweren Schloss gesichert war. Die Schneeflocke schwebte über der Truhe und glühte heller als je zuvor.
"Das muss sie sein", flüsterte Lena. "Die verschollene Auszeichnung."
"Aber wie sollen wir sie öffnen?", fragte Max und betrachtete das Schloss. "Es sieht aus, als würde ein besonderer Schlüssel fehlen."
Lena betrachtete die Truhe nachdenklich. "Vielleicht haben wir den Schlüssel noch nicht gefunden. Aber wir wissen jetzt, wo sie ist. Das ist ein Anfang."
Die Kinder beschlossen, zurückzugehen und ihre nächsten Schritte zu planen. Sie wussten, dass sie der Wahrheit näher kamen ? und dass die Geschichte der ersten Retter noch viele Geheimnisse für sie bereithielt.

Kapitel 15:
Das Bootshaus
Am nächsten Morgen entschieden sich Lena und Max, zum Bootshaus zurückzukehren, um weiter nach Hinweisen zu suchen. Die Schneeflocke glühte sanft in Lenas Hand, als sie durch den verschneiten Wald stapften. Die Stille des Wintermorgens war fast greifbar, unterbrochen nur durch das Knirschen des Schnees unter ihren Füßen.
"Vielleicht gibt es noch etwas, das wir übersehen haben", sagte Lena, als sie die Tür des Bootshauses erneut öffneten. "Wir müssen gründlicher suchen."
Max nickte und begann, die Wände und Regale zu untersuchen. "Hier hängen noch alte Jacken und Schwimmwesten", sagte er. "Vielleicht ist der Schlüssel irgendwo versteckt."
Lena kniete sich hin und leuchtete mit ihrer Taschenlampe unter einen Stapel alter Bretter. Plötzlich entdeckte sie etwas, das wie ein kleiner Metallkasten aussah. Sie zog ihn hervor und öffnete ihn vorsichtig.
"Max, schau mal! Hier ist etwas!", rief sie.
Drinnen lag ein kleiner, goldener Schlüssel, dessen Griff mit dem Symbol der Schneeflocke verziert war. Max beugte sich aufgeregt vor. "Das muss der Schlüssel zur Truhe sein!"
Die Kinder eilten zurück in den verborgenen Raum und steckten den Schlüssel ins Schloss der Truhe. Mit einem leisen Klicken sprang das Schloss auf. Lena und Max öffneten den Deckel vorsichtig und blickten hinein.
Drinnen lag eine alte Medaille, ähnlich der, die sie zuvor gefunden hatten, aber größer und prächtiger. Sie war mit einer Inschrift versehen: "Für außergewöhnlichen Mut und unermüdlichen Einsatz in der Rettung von Leben."
Neben der Medaille fanden sie ein Tagebuch, dessen Seiten voller Geschichten und Notizen der ersten Retter waren. Jede Geschichte war eine Erinnerung an heldenhafte Taten und das Engagement für andere.
"Das ist unglaublich", sagte Lena ehrfürchtig. "Wir haben die Geschichte der ersten Retter gefunden."
"Und diese Medaille", fügte Max hinzu, "ist ein Symbol für alles, was sie erreicht haben."
Die Kinder nahmen die Medaille und das Tagebuch mit nach oben.

Kapitel 16:
Die wahre Bedeutung der Medaille
Wieder zu Hause saßen Lena und Max am Küchentisch und betrachteten die Medaille und das Tagebuch. Die Schneeflocke lag ruhig neben ihnen, als würde sie ihnen Zeit geben, alles zu verstehen.
"Diese Geschichten sind unglaublich", sagte Lena, während sie eine Seite mit einer Skizze betrachtete. Darauf war ein Rettungseinsatz in einem heftigen Sturm zu sehen. "Sie zeigen, wie mutig die ersten Retter waren."
Max nickte. "Und diese Medaille. Sie ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern ein Symbol für alles, was sie geleistet haben."
Lena blätterte weiter und entdeckte eine eingerollte Karte, die zwischen den Seiten versteckt war. "Schau mal, Max. Noch eine Karte! Sie zeigt eine Stelle in der Nähe des Weihnachtsmarkts."
Max betrachtete die Karte genauer. "Das muss der nächste Ort sein. Vielleicht finden wir dort den letzten Hinweis."
Die Kinder beschlossen, sich am Nachmittag auf den Weg zu machen. Die Schneeflocke schimmerte leicht, als ob sie ihre Entscheidung bestätigen wollte. Das Abenteuer ging weiter, und Lena und Max waren bereit, das nächste Geheimnis zu lüften.

Kapitel 17:
Der letzte Hinweis
Am Nachmittag machten sich Lena und Max mit der neuen Karte auf den Weg zum Weihnachtsmarkt. Die Schneeflocke glühte sanft und führte sie durch die verschneiten Straßen des Dorfes. Der Markt war voller Leben - Kinder lachten, Stände boten heiße Getränke und handgemachte Waren an, und ein großer Tannenbaum leuchtete in der Mitte.
"Laut der Karte müsste der Ort irgendwo hier in der Nähe sein", sagte Lena und hielt die Karte ins Licht der Schneeflocke. "Es zeigt ein X direkt hinter dem Rathaus."
"Dann sollten wir dorthin gehen", meinte Max entschlossen.
Sie drängten sich durch die Menschenmengen und erreichten schließlich die Rückseite des Rathauses. Dort, verborgen hinter einer alten Holzbank, fanden sie eine kleine Steintafel, die fast vollständig vom Schnee bedeckt war. Lena wischte den Schnee mit ihrem Handschuh beiseite und entdeckte eine Inschrift: "Für diejenigen, die mutig genug sind, die Vergangenheit zu bewahren und die Zukunft zu retten."
Darunter befand sich ein kleines Fach mit einem Schloss, das die Form einer Schneeflocke hatte.
"Das sieht aus, als könnte unsere Medaille hier reinpassen", sagte Max aufgeregt.
Lena holte die Medaille hervor und steckte sie vorsichtig in das Schloss. Mit einem leisen Klicken sprang das Fach auf. Drinnen lag ein kleiner, lederner Umschlag mit einer weiteren Karte und einem Brief.
"Lies vor", drängte Max, während Lena den Brief entfaltete.
Die Worte waren in einer eleganten Handschrift verfasst: "An die neuen Wächter der Geschichte: Diese Karte führt euch zum letzten Geheimnis der ersten Retter. Bewahrt ihr ihre Lehren, so wird ihr Vermächtnis weiterleben."
Lena blickte Max an. "Das letzte Geheimnis... Es klingt, als ob unsere Reise bald zu Ende geht."
Max nickte, aber sein Gesicht zeigte Entschlossenheit. "Dann lass uns das Geheimnis lüften."
Die neue Karte zeigte einen Punkt tief im Wald, unweit des Sees, an dem ihr Abenteuer begonnen hatte. Die Schneeflocke glühte heller und schien sie zu ermutigen, weiterzugehen.
"Wir müssen uns morgen früh auf den Weg machen", sagte Lena. "Es wird wahrscheinlich ein langer Marsch, und wir brauchen all unsere Energie."
Max nickte. "Aber ich glaube, es wird sich lohnen."
Während sie den Weihnachtsmarkt verließen, spürten die Kinder die Spannung und Vorfreude auf das, was vor ihnen lag. Die Schneeflocke schwebte sanft über ihnen, ein ständiger Begleiter auf ihrer Reise in die Vergangenheit - und vielleicht auch in die Zukunft.

Kapitel 18:
Der Weg in den Wald
Am nächsten Morgen war die Luft frisch und klar, und der Wald lag still unter einer Decke aus glitzerndem Schnee. Lena und Max hatten sich gut vorbereitet: warme Kleidung, eine Thermoskanne mit heißem Tee und die neue Karte, die sie gefunden hatten. Die Schneeflocke glühte ruhig in Lenas Hand, bereit, sie zu ihrem Ziel zu führen.
"Das hier fühlt sich anders an", sagte Max, als sie die ersten Schritte in den Wald setzten. "Fast so, als ob das der wichtigste Teil unserer Reise wäre."
"Vielleicht ist es das", antwortete Lena nachdenklich. "Das letzte Geheimnis der ersten Retter - das klingt, als ob es etwas Großes wäre."
Die Karte führte sie tiefer in den Wald, vorbei an alten, schneebedeckten Bäumen und gefrorenen Bächen. Der Weg war beschwerlich, aber die Kinder ließen sich nicht entmutigen. Die Schneeflocke schwebte vor ihnen und leuchtete heller, je näher sie ihrem Ziel kamen.
Nach einer Weile erreichten sie eine Lichtung, die vom Sonnenlicht erhellt wurde. In der Mitte stand eine alte Steinsäule, die von Efeu und Schnee umwunden war. Auf der Säule war eine Gravur zu erkennen - das Symbol eines Mannes, der eine Frau in seinen Armen trägt, genau wie auf der Medaille.
"Das muss der Ort sein", sagte Lena ehrfürchtig.
Die Kinder traten näher und entdeckten am Sockel der Säule eine kleine Aussparung, die wie ein weiteres Schloss aussah. Es war kreisrund und genau die richtige Größe für die Schneeflocke.
"Glaubst du, wir sollen die Schneeflocke hier einsetzen?", fragte Max.
"Ich denke schon", antwortete Lena. Sie nahm die Schneeflocke vorsichtig in beide Hände und platzierte sie in die Aussparung.
Die Schneeflocke begann zu leuchten, heller als je zuvor. Plötzlich hörten die Kinder ein tiefes, leises Rumpeln, und die Steinsäule begann sich zu bewegen. Ein verborgenes Fach öffnete sich, und darin lag ein kleiner, lederner Koffer.
Lena zog den Koffer heraus und öffnete ihn vorsichtig. Darin befand sich ein weiteres Buch, alt und gut erhalten, mit dem Titel: "Das Vermächtnis der Retter". Außerdem fanden sie eine Karte der Region, auf der alle wichtigen Orte der DLRG-Geschichte eingezeichnet waren.
"Das ist unglaublich", flüsterte Lena. "Das Buch enthält wahrscheinlich alles, was wir über die ersten Retter wissen müssen."
"Und diese Karte", fügte Max hinzu, "zeigt, wie wichtig dieser Ort für die Menschen war."
Die Kinder setzten sich auf einen umgefallenen Baumstamm und blätterten vorsichtig durch das Buch. Die Seiten waren voller Geschichten, Skizzen und Lehren, die die ersten Retter hinterlassen hatten.
"Das ist nicht nur Geschichte", sagte Lena schließlich. "Es ist eine Botschaft. Sie wollten, dass wir das weitertragen."
"Das werden wir auch", antwortete Max entschlossen.
Die Schneeflocke begann langsam zu verblassen, als ob sie ihre Aufgabe erfüllt hätte. Doch Lena und Max fühlten, dass ihr Abenteuer noch nicht ganz vorbei war. Mit dem Buch und der Karte in der Hand machten sie sich auf den Rückweg, bereit, das Vermächtnis der Retter zu teilen und es für die Zukunft zu bewahren.

Kapitel 19:
Die Rückkehr
Mit dem Buch und der Karte in der Hand machten sich Lena und Max auf den Rückweg. Die Schneeflocke, die sie so weit geführt hatte, glühte nur noch leicht, als ob sie sich verabschieden wollte. Der Wald wirkte jetzt weniger geheimnisvoll - er war ruhig und einladend, als ob er ihnen für ihre Entdeckung dankte.
"Das Buch ist unglaublich", sagte Lena, während sie vorsichtig die ersten Seiten umblätterte. "Hier steht alles über die Geschichte der ersten Retter, ihre Methoden und ihre Werte."
"Wir müssen es Sabine und Markus zeigen", meinte Max entschlossen. "Das ist viel zu wichtig, um es für uns zu behalten."
Als sie wieder im Dorf ankamen, war es bereits später Nachmittag, und die Lichter des Weihnachtsmarkts leuchteten in der Dämmerung. Die Kinder beeilten sich, die DLRG-Trainer im Schwimmbad zu treffen. Sabine und Markus hörten aufmerksam zu, während Lena und Max alles erzählten - von der alten Rettungsstation über das Bootshaus bis zur Entdeckung im Wald.
Sabine betrachtete das Buch mit Ehrfurcht. "Das ist eine unglaubliche Entdeckung. Es zeigt, wie wichtig unsere Arbeit damals und heute ist."
"Wir sollten eine Ausstellung organisieren", schlug Markus vor. "Die Medaille, die Bücher und die Karte - sie sollten alle sehen, was für eine Geschichte dahintersteckt."
Die Kinder fühlten sich stolz, Teil von etwas Größerem zu sein. Sie wussten, dass ihre Entdeckung ein Vermächtnis war, das sie mit der ganzen Gemeinschaft teilen wollten.

Kapitel 20:
Die Rettungsübung
Am nächsten Morgen herrschte geschäftiges Treiben im Schwimmbad der DLRG. Die jährliche Rettungsübung hatte begonnen, und das Becken war voller Kinder und Trainer, die verschiedene Techniken übten. Lena und Max standen am Beckenrand, beide mit roten DLRG-Westen bekleidet, die sie von Sabine bekommen hatten.
"Ihr seid heute unsere Ehrengäste", sagte Sabine mit einem Lächeln. "Zeigt den anderen Kindern, was ihr gelernt habt."
Die erste Aufgabe bestand darin, den Rettungsring zu werfen. Lena trat vor und hielt den Ring fest in den Händen. "Der Schlüssel ist, genau zu zielen und ruhig zu bleiben", erklärte sie, bevor sie den Ring mit Schwung warf. Er landete direkt im Ziel, und die Kinder um sie herum klatschten begeistert.
"Das war großartig, Lena!", rief Max. "Jetzt bin ich dran!"
Max nahm den Rettungsring und wiederholte die Technik, die sie in ihrem Garten geübt hatten. Auch er traf das Ziel, und die anderen Kinder jubelten. Sabine nickte anerkennend. "Ihr beide seid wirklich talentiert."
Die nächste Aufgabe war das richtige Verhalten im Wasser, wenn man eine Person retten musste. Sabine erklärte die Technik, während Markus eine Rolle als "verunglückte Person" spielte. "Denkt daran, nicht direkt auf die Person zuzuschwimmen", sagte sie. "Nähern wir uns von der Seite, um sicherzustellen, dass wir nicht selbst in Gefahr geraten."
Lena und Max sprangen ins Wasser und demonstrierten die Technik. Lena schwamm geschickt um Markus herum, während Max den Rettungsring hielt. Gemeinsam zogen sie ihn zum Beckenrand. Die anderen Kinder beobachteten sie aufmerksam, bevor sie selbst ins Wasser sprangen, um die Übung nachzumachen.
Während der Übungen bemerkten Lena und Max ein jüngeres Kind, das zögerlich am Beckenrand stand. Es war Tom, der Junge, dessen Hund sie gerettet hatten. "Du kannst das schaffen", ermutigte Lena ihn. "Wir zeigen dir, wie es geht."
Tom nickte schüchtern und ließ sich von Lena und Max helfen, ins Wasser zu steigen. Mit ihrer Anleitung schaffte er es, den Rettungsring zu werfen und sicher zu schwimmen. Sein Gesicht strahlte vor Stolz, als Sabine ihn lobte.
Am Ende des Tages versammelten sich alle am Beckenrand. Sabine hielt eine kurze Rede. "Heute haben wir nicht nur Rettungstechniken geübt", sagte sie. "Wir haben gelernt, dass Mut, Teamarbeit und das Teilen von Wissen uns zu besseren Rettern machen."
Sie wandte sich an Lena und Max. "Ihr habt nicht nur eine unglaubliche Entdeckung gemacht, sondern uns allen gezeigt, wie wichtig es ist, das Vermächtnis der ersten Retter weiterzuführen. Ihr seid ein Vorbild für uns alle."
Die Kinder klatschten begeistert, und Lena und Max fühlten sich stolz und inspiriert. Sie wussten, dass ihre Reise nicht nur ihre eigene Geschichte verändert hatte, sondern auch die Gemeinschaft um sie herum.

Kapitel 21:
Die Ausstellung
Am Abend herrschte auf dem Weihnachtsmarkt eine besondere Stimmung. Die Lichter funkelten, Kinder lachten, und aus den Ständen duftete es nach heißem Kakao und gebrannten Mandeln. Doch in einer kleinen, festlich dekorierten Hütte war es besonders geschäftig - dort fand die Ausstellung über die Entdeckungen von Lena und Max statt.
Die Hütte war mit Tannenzweigen und leuchtenden Schneeflocken geschmückt. Auf einem zentralen Podest lag die Medaille, strahlend und gut beleuchtet. Neben ihr waren das Tagebuch und die Karte ausgestellt, die die Reise der ersten Retter dokumentierten. Besucher drängten sich hinein, um die Fundstücke zu bewundern und die Geschichte dahinter zu erfahren.
Sabine stand vorne und hielt eine Rede. "Diese Medaille, dieses Tagebuch und diese Karte sind mehr als nur alte Gegenstände. Sie sind Symbole für Mut, Engagement und den Willen, anderen zu helfen. Lena und Max haben uns gezeigt, dass diese Werte auch heute noch wichtig sind - vielleicht sogar wichtiger denn je."
Die Besucher applaudierten, und viele blickten bewundernd zu Lena und Max, die etwas verlegen in der Ecke standen. Max flüsterte: "Glaubst du, sie reden wirklich über uns?"
"Natürlich tun sie das", sagte Lena und lächelte. "Wir haben das doch alles gefunden."
Ein älterer Mann trat vor und betrachtete die Medaille aus der Nähe. "Ich erinnere mich noch an die Geschichten über die ersten Retter", sagte er leise. "Mein Großvater hat mir davon erzählt, wie sie damals Menschen aus dem Fluss gerettet haben. Es ist wunderbar, dass ihr diese Geschichte wieder ans Licht gebracht habt."
"Danke", sagte Lena. "Aber wir haben nur das gemacht, was uns die Schneeflocke gezeigt hat."
Der Mann nickte. "Manchmal braucht es nur einen kleinen Funken, um Großes zu bewegen."
Nach der Rede blieben viele Besucher noch, um sich die Ausstellung anzusehen und mit Lena und Max zu sprechen. Die Kinder erzählten von ihrer Reise, vom Bootshaus und der Steinsäule im Wald. Jeder hörte aufmerksam zu, und einige Kinder aus der DLRG-Gruppe fragten neugierig nach.
"Werdet ihr noch mehr Orte erkunden?", fragte ein Junge.
"Vielleicht", antwortete Max. "Aber ich glaube, es gibt noch viele andere, die auch solche Geschichten entdecken können."
"Wie ihr", fügte Lena hinzu. "Man muss nur den Mut haben, loszugehen."
Als der Abend zu Ende ging, standen Lena und Max vor der Hütte und blickten auf die leuchtenden Lichter des Weihnachtsmarkts. "Das war ein toller Abend", sagte Max. "Ich glaube, wir haben etwas wirklich Besonderes gemacht."
"Nicht nur wir", sagte Lena und zeigte auf die Menschen, die immer noch über die Ausstellung sprachen. "Die Geschichte gehört uns allen."

Kapitel 22:
Ein besonderes Geschenk
Die Lichter des Weihnachtsmarkts begannen zu erlöschen, als die letzten Besucher langsam den Platz verließen. Lena und Max standen noch immer vor der Hütte, ihre Gedanken kreisten um die vielen Gespräche und die begeisterten Gesichter, die sie den ganzen Abend gesehen hatten. Es war ein Moment des Stolzes, aber auch der Erleichterung.
"Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute kommen würden", sagte Max und zog seinen Schal enger um den Hals. "Es war echt schön, unsere Geschichte zu erzählen."
"Und jetzt wissen alle, wie wichtig die DLRG ist", fügte Lena hinzu. "Ich glaube, wir haben etwas Großes gemacht."
Plötzlich bemerkten sie eine Gestalt, die auf sie zukam. Der Mann war in einen langen roten Mantel gehüllt, und sein weißer Bart glitzerte im Schein der Lichter. Es war der Weihnachtsmann, der sich mit einem freundlichen Lächeln zu ihnen gesellte.
"Ihr zwei habt etwas ganz Besonderes geleistet", sagte er mit einer warmen, tiefen Stimme. "Es erfordert Mut, Entschlossenheit und ein großes Herz, um so viel zu erreichen."
Lena und Max schauten sich an, überrascht und ein wenig verlegen. "Danke", sagte Lena leise. "Aber wir hatten Hilfe von der Schneeflocke."
"Die Schneeflocke hat euch den Weg gezeigt", entgegnete der Weihnachtsmann. "Aber es war euer Mut, der euch vorangebracht hat."
Der Weihnachtsmann griff in seine Tasche und holte ein kleines Päckchen hervor, eingewickelt in glitzerndes Papier und verziert mit einem Band. "Das ist für euch", sagte er und überreichte es Lena. "Ein Symbol für das, was ihr bewirkt habt."
Lena öffnete das Päckchen vorsichtig. Darin lag eine neue Schneeflocke, ähnlich der ersten, aber größer und mit feinen Gravuren verziert. Sie schimmerte in einem sanften Licht, als ob sie lebendig wäre.
"Das ist wunderschön", flüsterte Lena. "Was bedeutet sie?"
"Diese Schneeflocke ist ein Zeichen", erklärte der Weihnachtsmann. "Ein Zeichen, dass die Geschichte weitergeht ? und dass ihr ein Teil davon seid."
Max nahm die Schneeflocke vorsichtig in die Hand. "Heißt das, es gibt noch mehr Abenteuer?"
Der Weihnachtsmann nickte. "Die Welt ist voller Geschichten und Geheimnisse. Aber das Wichtigste ist, dass ihr euer Wissen und euren Mut teilt. Denn das, was ihr begonnen habt, kann andere inspirieren."
Bevor sie etwas erwidern konnten, drehte sich der Weihnachtsmann um und verschwand in der Menge. Lena und Max blieben für einen Moment stehen, die neue Schneeflocke funkelte in ihren Händen.
"Das war... wirklich magisch", sagte Max schließlich.
"Ja", stimmte Lena zu. "Aber ich glaube, er hat recht. Es geht nicht nur um uns. Es geht darum, was wir für andere tun können."
Die Kinder machten sich auf den Heimweg, die Schneeflocke sicher in ihrer Tasche. Und während sie durch den frisch gefallenen Schnee liefen, wussten sie, dass ihre Geschichte noch lange nicht zu Ende war.

Kapitel 23:
Der Weihnachtsmorgen
Der Weihnachtsmorgen war still und friedlich. Draußen lag der Schnee dick auf den Dächern und Bäumen, während drinnen im Haus von Lena und Max der Duft von frisch gebackenen Plätzchen in der Luft lag. Die Kinder waren schon früh wach und saßen im Wohnzimmer, die neue Schneeflocke zwischen ihnen auf dem Tisch.
"Denkst du, sie wird uns noch einmal den Weg zeigen?", fragte Max und betrachtete das schimmernde Ornament.
"Vielleicht", antwortete Lena. "Aber ich glaube, sie hat uns schon das Wichtigste gezeigt - wie wir selbst anderen helfen können."
Ihre Mutter betrat den Raum mit einem warmen Lächeln. "Ihr habt in den letzten Tagen etwas ganz Besonderes getan", sagte sie. "Die Ausstellung gestern war wundervoll, und alle sprechen über eure Entdeckung."
"Es war nicht nur unsere Entdeckung", erwiderte Lena. "Die Geschichte gehört allen."
Nach dem Frühstück packten Lena und Max ihre Geschenke aus. Unter dem Baum lag ein kleines Paket, das sie beide nicht erwartet hatten. Es war von Sabine und Markus, den DLRG-Trainern. Sie öffneten es gespannt und fanden darin zwei neue DLRG-Jacken mit ihren Namen darauf.
"Das ist so cool!", rief Max. "Jetzt sehen wir aus wie richtige Retter!"
Lena lächelte. "Vielleicht sind wir das jetzt auch ein bisschen."
Am Nachmittag gingen sie zum See, wo das Abenteuer vor einigen Tagen begonnen hatte. Sie standen am Ufer und blickten auf das glitzernde Eis, während die Schneeflocke sanft in ihrer Tasche leuchtete.
"Das ist erst der Anfang", sagte Lena. "Wir haben noch so viel zu lernen und zu tun."
"Ja", stimmte Max zu. "Aber wir sind bereit."

Kapitel 24:
Das Vermächtnis
Einige Wochen später war das Dorf von einer besonderen Energie erfüllt. Die Ausstellung hatte ein großes Interesse an der Arbeit der DLRG geweckt, und Sabine hatte ein neues Programm gestartet, um mehr Kinder für die Schwimmausbildung zu gewinnen.
Überall hingen Plakate mit der Aufschrift: "Lerne schwimmen - sei ein Retter!" Lena und Max hatten dabei geholfen, die Initiative zu organisieren. Sie erzählten bei Schulbesuchen von ihrer Entdeckung und erklärten, warum Schwimmen und Rettung so wichtig sind.
"Die Geschichte der ersten Retter hat uns gezeigt, dass jeder einen Unterschied machen kann", sagte Lena vor einer Gruppe von Kindern. "Und ihr könnt das auch."
Am Abend kehrten Lena und Max zum See zurück, diesmal mit Sabine und Markus. Die neue Schneeflocke schimmerte in Lenas Hand, während sie am Ufer standen und die Stille genossen.
"Ich glaube, sie will uns etwas sagen", meinte Max, als die Schneeflocke plötzlich heller zu leuchten begann.
Langsam verblasste ihr Licht, und schließlich erlosch es ganz. Doch Lena und Max wussten, dass es kein Abschied war. Die Schneeflocke hatte ihre Aufgabe erfüllt, aber ihr Vermächtnis lebte in ihnen weiter.
"Das Abenteuer ist vorbei", sagte Max leise.
"Aber die Geschichte geht weiter", antwortete Lena. "Wir schreiben sie jetzt selbst."
Die Kinder standen noch eine Weile am Ufer, während der Mond über dem glitzernden See aufging. Sie wussten, dass sie etwas Besonderes bewahrt hatten - und dass sie immer bereit sein würden, wenn ein neues Abenteuer begann.
